Eine Frage, die nicht nur mir oft gestellt wird. Daher will ich dieses Thema heute in meinem Blog einmal näher unter die Lupe nehmen um Ihnen über meine Erfahrungen und Erkenntnisse berichten.
Und nicht zuletzt kann ich Ihnen meine Interpretation dieses Begriffs auf diesem Weg erklären.
Wikipedia sagt zu dem Begriff „Coach“ folgendes:
Coach steht für:
- Trainer, Begleiter, Mentor im Management; vgl. Coaching
- Trainer im Sport
- eine Kutschenbauform; vgl. Kutsche
- eine Automobilbauform; vgl. Coach (Automobilbauform)
- englische Bezeichnung eines Überland- und Reisebusses
- amerikanische Bezeichnung für Eisenbahn-Großraumwagen
Die letzten drei dieser Definition bringen es meiner Meinung nach ziemlich gut auf den Punkt. „Coach“ ist etwas, was mich von A nach B bringt. Und das mehr oder weniger schnell und mehr oder weniger bequem.
Der Begriff Trainer dagegen sagt etwas anderes. Ein Trainer trainiert Wissen bzw. Fähigkeiten an. Das ist nicht die Aufgabe eines Coachs. Denn die Cochees, die zu uns kommen, bringen in der Regel schon alles mit, was sie für ihr nächstes Vorhaben benötigen. Ihnen ist nur der Blick auf ihr Wissen und Können nicht ganz klar und da ist es die Aufgabe eines (guten) Coaches, durch geschicktes Fragen und Lenken Kundinnen und Kunden dieses eigene Wissen zugänglich zu machen.
Ein Coach sollte weder zu etwas überreden noch ein bestimmtes Verhalten antrainieren. Er ist auch kein Berater. Das macht den Unterschied. Es gibt für fast alle Lebensbereiche heutzutage „Coachs“. spontan fällt mir der Ernährungscoach, der Fitness Coach, der Mentalcoach, der Life Coach, der Job Coach ein. Aber auch andere Lebens und Lifstyle Bereiche haben ihre Coachs.
Meine Definition dieses Begriffs habe ich bereits vor langer Zeit in einem Bild dargestellt und kann es anhand dieses kleinen Bildes ganz schnell auf den Punkt bringen.
Als Coach sehe ich mich als Wegbegleiter, als jemand, der dem jeweils Anderen Sicherheit gibt, ihn unterstützt, auf Gefahren aufmerksam macht. Ich sehe mich in diesem Bild als diejenige, die die Leiter hält. Ich kann die Leiter steil oder flacher halten, das kommt auf das Tempo an, das mein jeweiliger Coachee vorgibt. Ich habe sie/ihn aber im Blick. Kann auch sehen, ob die nächste Stufe (der Karriereleiter) sicher ist oder wackelt. Wenn ich merke, dass sich der Mensch auf der Leiter nicht sicher fühlt (Körpersprache), dann kann ich auch vorschlagen, einen Schritt zurück zu gehen und auszuprobieren, wie sich das für den Menschen und zu diesem Zeitpunkt anfühlt. Oder aber die Stufe der Leiter wirkt noch nicht sicher und dann kann die Frage helfen, ob eine Fortbildung die Stufe sicherer machen würde. Und manchmal ist auch ein Schritt zurück genau richtig und passend. Aber ich als Coach halte die Leiter nur, den ersten Schritt muss jeder selbst machen und auch in seinem eigenen Tempo.
Sicher gibt es unter den Kolleginnen und Kollegen auch andere Arbeits- bzw. Herangehensweisen. Ich will und kann Ihnen mit meinem Blog nur meine Art der Unterstützung und Begleitung verdeutlichen. Jeder Mensch hat ein Recht darauf, da abgeholt zu werden, wo er zu diesem Zeitpunkt in seinem Leben steht. Was mir in meiner Arbeit ganz besonders am Herzen liegt ist, dass ich dabei helfe, den Blickwinkel zu verändern. Vieles, was als vermeintliche Schwäche angesehen wird, lässt sich „von außen“ ganz anders wahrnehmen. Die bestmögliche Unterstützung ist nach meiner Auffassung die, dass ich mich in der jeweiligen Arbeit mit den Menschen auf deren Stärken fokussiere und nicht versuche, an Schwächen herum zu arbeiten.
Früher, als ich noch ein Kind war, war es für Eltern und Lehrer ganz fürchterlich, wenn ein Kind Linkshänder war. Man musste – zu damaliger Zeit – ganz hart an der Schwäche dieses Kindes arbeiten, damit aus ihm ein Rechtshänder wurde. Also ein gutes und richtiges Kind. Heute wissen wir so viel mehr über dieses damalige Problem. Aber was hat man Kindern damit angetan?
Wenn so ein Kind als heutiger Erwachsener eigene Stärken benennen soll, dann gelingt das kaum. Denn dieser Mensch hat ja schon früh gelernt, sich auf seine „Schwäche“ zu konzentrieren und nur durch harte Arbeit an sich selbst der Norm gerecht zu werden. Und ganz ehrlich, egal wie viel ein geborener Linkshänder auch übt und trainiert, er wird mit rechts nie so gut schreiben wie mit seiner starken Linken. Dazu gibt es mit Sicherheit aber noch zahlreiche weitere Beispiele. Da stellt sich für mich die Frage, was ist in einem solchen jungen Menschen an anderen vorhandenen Talenten und Begabungen durch die Konzentration auf eine „Schwäche“ nicht zum Vorschein gekommen?
Konnte ich Ihnen mit meinem kleinen Beitrag über meine Arbeit als Coach eine Antwort auf die Frage, was ein Coach eigentlich macht, geben? Wie gesagt, ich kann hier nur für mich sprechen und über meine Arbeit als Coach. Ich liebe meine Aufgabe, man kann sagen ich brenne dafür. Und das seit nunmehr fast 10 Jahren. Die Menschen, die sich für eine Arbeit mit mir entscheiden, können sicher sein, dass ich ihnen auf Augenhöhe und mit Wertschätzung begegne, dass sie auf meine volle Unterstützung bei ihrem Vorhaben vertrauen können. Aber: ich werde auch nicht schweigen wenn ich erkennen kann, dass der Plan, den sie verfolgen wollen, hohe Risiken in sich birgt.
Und noch etwas, jammern mag ich nicht. Das bringt auch niemanden weiter. Kurz mal Frust ablassen ist okay. Aber dann sollte der Weg aus dem Jammertal heraus in Angriff genommen werden.
Sie haben jetzt ganz spezielle Fragen an mich? Dann schreiben Sie mir einfach eine E-Mail an h.feltges@online.de. So kommen wir schnell und einfach ins Gespräch.
Henrike Feltges
Ihr Coach für den konsequenten Aufstieg